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TAG 11

69KM | 559HM | Ø Temp 23° | Sonnig - klar

Σ916KM | 3644HM

Start Inselhopping

Am 11. Tag meiner Radreise begann mein Inselhopping-Abenteuer. Zuerst ging es auf die Insel Als, von wo ich mich im östlichen Teil mit der Autofähre auf die kleine, überschaubare Insel Ærø übersetzte. Dort erwartete mich eine wahre Postkartenidylle: sanfte Hügel, wunderschöne Küstenabschnitte und blühende Felder – ein Paradies für Radfahrer. Der Weg schlängelte sich malerisch durch die Landschaft, bis ich die charmante Stadt Ærøskøbing erreichte. 

Ærøskøbing ist eine kleine, bezaubernde Stadt mit engen Gassen, schiefen Fachwerkhäusern und zahlreichen Fotomotiven, die selbst den unmotiviertesten Hobbyfotografen zum Auslöser greifen lassen. Zudem zählt sie zu den ältesten und best-erhaltenen Städtchen Dänemarks. 

Nach meinem Aufenthalt setzte ich meine Reise mit der Fähre fort und erreichte die Hafenstadt Svendborg auf der Insel Fyn. Ein weiteres Kapitel meines Abenteuers – das Inselhopping ging munter weiter!

TAG 12

92KM | 267 HM | Ø Temp 25° | Sonnig - klar 

Σ1008 KM | 3911 HM 

Nicht ganz Dicht

Bei perfektem Wetter und Rückenwind ging es weiter. Über Brücken radelte ich von Insel zu Insel: Tåsinge, Langeland und schließlich mit der Fähre auf die Insel Lolland – meine sechste Insel in zwei Tagen. Die Fährüberfahrten waren eine willkommene Abwechslung: entspannte Pausen, Beine baumeln lassen und die Ostsee genießen.  Doch dann, nach 15 Kilometern auf Lolland, passierte das Unvermeidliche: ein Loch im Reifen. Mein Rahmen war überall mit Dichtmilch eingesaut. Ich hatte so auf mein Tubeless-System geschworen – es hatte mich vor der Reise tausende Kilometer lang zuverlässig begleitet. Aber diesmal? Fehlanzeige, die viel gepriesene Dichtmilch wollte das Loch einfach nicht selbst verschließen.  Zum Glück war es nur ein kleines Loch, und der Druck fiel nicht sofort ab. Also dachte ich mir: Vielleicht benötigt die Dichtmilch nur eine kreative Schaffenspause. Und tatsächlich: Beim nächsten Aufpumpen hielt der Druck, und ich konnte erst einmal weiterradeln – mit regelmäßigem Nachpumpen. Am Zeltplatz habe ich die Löcher dann endgültig mit dem Reparaturset gestopft. 

TAG 13

84KM | 284HM | Ø Temp 26° | Sonnig - klar

Σ1091 KM | 4195 HM

Ein Lächeln als Türöffner: Menschenmagnet Reiserad

Seit 13 Tagen bin ich nun alleine unterwegs, und mein körperlicher und geistiger Zustand? Aktuell hervorragend! So kann es gerne weitergehen. Bisher habe ich es vielleicht nicht erwähnt, aber zu keinem Zeitpunkt habe ich mich einsam gefühlt. Im Gegenteil – ich hatte jede Menge nette Begegnungen, ob kurz oder lang. Mit einem Reiserad, einer positiven Einstellung und einem Lächeln im Gesicht wird man schnell zum Gesprächsthema. Menschen scheinen magisch angezogen zu werden, als wäre man ein wandelnder Abenteuerroman. So auch im malerischen Fischerort Nysted: In einem kleinen Café lernte ich einen Schweizer Urlauber kennen, und ehe wir uns versahen, vertieften wir uns in Gespräche über Gott und die Welt. Diese spontanen Begegnungen? Absolut unbezahlbar – sie sind das Salz in der Suppe!

TAG 14

77 KM | 416 HM | Ø Temp 19° | Bewölkt - leichte Regenschauer

Σ1169 KM | 4611 HM

Gigant

Der Tag begann zunächst regnerisch. Dank eines Tipps meines aufmerksamen Vaters machte ich einen Abstecher zur gigantischen Eiche Valdemars Egen. Dieser Baum ist alles andere als gewöhnlich – mit einem Volumen von 100 m³ ist er der größte Baum Dänemarks. Er bot mir zudem Schutz vor dem Regen. Die beeindruckenden Eckdaten? 25 Meter hoch, 3 Meter Durchmesser und rund 550 bis 600 Jahre alt – definitiv ein Urgestein der Natur! Ich fühlte mich winzig und war zutiefst beeindruckt, während ich dort stand und diesen alten Riesen bestaunte. Nach diesem eindrucksvollen Naturerlebnis setzte ich meine Tour fort, denn die Insel Møn wartete bereits mit ihrem nächsten spektakulären Naturschauspiel auf mich.

TAG 15

130 KM | 708 HM | Ø Temp 22° | Sonnig - Bewölkt mit Regenschauern

Σ1299 KM | 5319 HM 

Møns Klint

Wer in Dänemark zu Besuch ist, darf die spektakulären Kalksteinklippen von Møns Klint auf keinen Fall verpassen. Um dem Massentourismus zu entgehen, griff ich zu einem kleinen Trick: eine Unterkunft möglichst nah an der Attraktion buchen und dann richtig früh aufstehen. Gesagt, getan: Um 05:30 Uhr quälte ich mich aus dem Bett und machte mich auf den steilen Weg hinauf. Kaum oben angekommen, warteten schon die nächsten „Freuden“ auf mich – schier endlose Treppen, die es bergab zur Küste hinunterging.  Doch die Mühe wurde belohnt: Kurz nach Sonnenaufgang erreichte ich mein Ziel. Die Sonne tauchte die Klippen in ein traumhaftes Licht. Und das Beste? Keine Menschenseele weit und breit – genau wie geplant. So konnte ich das beeindruckende Naturschauspiel in völliger Ruhe genießen. Ein wahrer Moment der Stille und Schönheit.

TAG 16

61 KM | 211 HM | Ø Temp 24° | Sonnig - leicht bewölkt

Σ1360 KM | 5530 HM 

Von Hundeglück zur Hauptstadt

In meiner Unterkunft bei Køge – von Tag 15 bis Tag 16 – hatte ich das Vergnügen, ganz besondere Mitbewohner kennenzulernen: die Hunde des Hauses. Schon bei meiner Ankunft stürzten sie sich mit solcher Begeisterung auf mich, als wäre ich ihr lange verschollener bester Freund. Ich konnte gar nicht anders, als die beiden sofort ins Herz zu schließen. Ihre Geschichte war bewegend: Beide wurden aus schwierigen Verhältnissen gerettet und hatten eine schwere Zeit hinter sich. Doch hier, in ihrem neuen Zuhause und mit der liebevollen Pflege ihrer Besitzerin, blühten sie wieder auf. Diese zweite Chance danken sie nun mit einer bedingungslosen Zuneigung, die einem wirklich ans Herz geht und einem den Glauben an die kleinen Wunder des Alltags zurückgibt.

Nach einer herzlichen Verabschiedung machte ich mich wieder auf den Weg – entlang der Küste Richtung Køge. Die Strecke erstreckte sich über 40 Kilometer voller Strandparks und herrlicher Ausblicke aufs Wasser, die mir die Zeit wie im Flug vergehen ließen. Schließlich erreichte ich mein nächstes großes Ziel: die pulsierende Hauptstadt Kopenhagen. Ein perfekter Abschluss nach einer Etappe voller tierischer Freunde und Küstenromantik!

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TAG 16 & 17

0KM | 0HM | Ø Temp 22° | Sonnig - leicht bewölkt

Σ1360 KM | 5530 HM 

Kopenhagen

Nach 1.360 Kilometern und 16 Tagen im Sattel erreichte ich endlich ein großes Etappenziel: Kopenhagen! Was für eine Stadt – die Mischung aus historischem Charme und modernem, skandinavischem Design war sofort spürbar. Und die Fahrradfahrer? Überall! Kopenhagen macht seinem Ruf als eine der fahrradfreundlichsten Städte der Welt alle Ehre – genau mein Ding. Ironischerweise brauchte ich mein Fahrrad in der „Hygge-Stadt“ dann aber kaum, da Kopenhagen so kompakt ist, dass ich alles zu Fuß erkunden konnte. Ich schlenderte gemütlich entlang des Hafens von Nyhavn mit seinen bunten, fotogenen Häusern, besuchte das faszinierend schräge, autonome Viertel Christiania und machte natürlich eine Pause in einem der vielen gemütlichen Cafés – typisch Hygge eben. Das pulsierende Leben, die grünen Parks und die entspannte Atmosphäre machten es ziemlich einfach, sich hier wie zu Hause zu fühlen. Definitiv ein Highlight meiner Tour – und das alles ohne einen einzigen Pedaltritt!

TAG 18

67KM | 226HM | Ø Temp 21° | Bewölkt mit Regenschauern

Σ1427 KM | 5756 HM

Schweden

Früh am Morgen nahm ich den Zug über die beeindruckende, fast 8 Kilometer lange Öresundbrücke und erreichte das dritte Land meiner Reise: Malmö, Schweden. Da ich für den Abend bereits die Fähre für die Überfahrt nach Rügen gebucht hatte, blieb mir nur wenig Zeit, die Stadt zu erkunden. Das Wetter war bewölkt und etwas grimmig – typisch nordisch – und für den Nachmittag war Regen angekündigt, also durfte ich keine Zeit verlieren. Im Vergleich zur lebhaften und manchmal hektischen Atmosphäre Kopenhagens wirkte Malmö angenehm ruhig und entspannt, ohne den großen Touristenandrang. Perfekt für eine kleine Verschnaufpause. Auf meiner Fahrradrunde durch die schwedische Landschaft war ich ganz allein unterwegs – der „einsame Ritter“ auf zwei Rädern, ohne andere Verkehrsteilnehmer, die meinen Weg kreuzten. So erreichte ich die Hafenstadt Trelleborg rechtzeitig, bevor der Regen seine Drohung wahrmachte. Am Abend bestieg ich einen großen Katamaran und ließ mich über die Ostsee nach Sassnitz auf Rügen bringen. Die nächste Etappe wartete schon!

ZUR ETAPPE 4

Etappe_3_Karte.png

ETAPPE 3

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